Die Spiegel-Gruppe hat den Mehrheitsanteil von 51 Prozent an 11Freunde erworben, der bisher von Gruner + Jahr unter dem Dach von RTL Deutschland gehalten wurde. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das Fußballmagazin 11Freunde wird neben dem Spiegel, Spiegel TV und den Wirtschaftsangeboten um manager magazin und Harvard Business manager das Portfolio der Spiegel-Gruppe erweitern. Durch eine Pay-Strategie soll insbesondere das Wachstum der beiden Digitalangebote Spiegel+ und 11Freunde Club vorangetrieben werden.
Bernd Hellermann, CEO Gruner + Jahr: „Wir freuen uns, dass wir unsere Anteile an die Spiegel-Gruppe übertragen können. Mit 11Freunde wird das bestehende Portfolio sinnvoll erweitert und bietet strategisch eine sehr gute Perspektive für die Zukunft des Magazins. Wir wünschen Philipp Köster und dem gesamten Team alles Gute in der neuen Konstellation.“
„Kaum eine andere Marke hat sich in den vergangenen Jahrzehnten so um die Fußballkultur in Deutschland verdient gemacht wie 11Freunde. Sie hat sich eine einzigartige Fangemeinde aufgebaut“, sagt Spiegel-Geschäftsführer Stefan Ottlitz, der neben Chefredakteur Philipp Köster weiterer Geschäftsführer von 11Freunde wird.
„Die Redaktionen von Spiegel und 11Freunde in Hamburg und Berlin schätzen sich seit langem. Sie werden weiter unabhängig voneinander großartigen Sportjournalismus machen – ihre Sichten auf Fußball als wichtigsten deutschen Breitensport ergänzen sich ideal. Gerade digitalen Leserinnen und Lesern werden wir in dieser herausragenden Kombination ein einmaliges Sportportfolio bieten.“
„Wir freuen uns sehr über den Spiegel als neuen Partner. Für uns passt das perfekt. Die gemeinsamen Potentiale unserer Marken sind offensichtlich“, sagt Chefredakteur und Co-Geschäftsführer Philipp Köster. „Wir können anders digital wachsen als bisher und weiter unabhängig hochwertigen Fußballjournalismus machen. Zugleich freuen wir uns sehr, mit den Kollegen vom Spiegel zusammenarbeiten.“
11Freunde erhält künftig Zugriff auf die digitalen Produkt-, Vertriebs- und Werbesystematiken der Spiegel-Gruppe. Zur Euro 2024 in Deutschland wird zudem ein Bezahlangebot rund um Spiegel+ und den 11Freunde Club entwickelt.
Chefredakteur und Geschäftsführer Philipp Köster hält weiterhin 15,7 Prozent an 11Freunde, Verleger Matthias Hörstmann als Herausgeber 33,3 Prozent.