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Der von Sportminister Werner Kogler angekündigte Sport-Hilfsfonds ist weiterhin in Schwebe. Kogler übt indes Kritik am Finanzministerium.
Im Zuge der Pressekonferenz von Werner Kogler mit ÖFB-Präsident Leo Windtner und Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer wurde auch über den Sport-Hilfsfonds gesprochen, der bereits vor einiger Zeit von der Regierung ins Spiel gebracht wurde. Konkrete Informationen dazu gibt es noch nicht.
Das hat auch zu Kritik der Opposition geführt. In einer gemeinsamen Aussendung der Sportsprecher der Oppositionsparteien SPÖ, FPÖ und NEOS hieß es am Dienstag: „Mit Ernüchterung und Enttäuschung stellten die SportsprecherInnen der Opposition nach den Ausführungen von Sportminister Kogler gestern im Sportausschuss erneut fest, dass die Regierung noch immer weit von jeglichen Hilfszahlungen an den Sport entfernt ist.“
„Verhandeln mit Hochdruck“
Kogler äußerte sich in der Pressekonferenz am Dienstag wiefolgt: „Wir verhandeln mit Hochdruck. Da kann man aber nicht davon sprechen, dass das nur den Sport betrifft. Es war ein Anliegen der Regierung, dass es hier Gleichbehandlung bei den Kunst- und Kulturvereinen, sozial engagierten Vereinen und eben Sportvereinen gibt. Das Schadenspotenzial liege bis Herbst, fast Jahresende bei rund 700 Millionen Euro.“
Der Sportminister nützte aber auch die Bühne, um Kritik am Koalitionspartner zu üben: „Wir sind uns mit den Beamten im Finanzministerium nicht immer einig. Ich möchte das auch ganz offen ansprechen, weil es jetzt wirklich schon bald ärgerlich wird.“ Kogler zeigte sich jedoch optimistisch und meinte abschließend: „Würden wir das so schaffen, dann könnte sich das international durchaus wieder sehen.“