Hendrik Fischer, Geschäftsführer von ONE8Y, spricht im sportsbusiness.de-Interview über die IN BETA Auditions, die am 21. März in Frankfurt stattfinden.
sportsbusiness.de: Am 21. März gehen die „IN BETA Auditions“ in Frankfurt über die Bühne. Welches Ziel verfolgt ONE8Y mit dieser Veranstaltung?
Hendrik Fischer: Wir freuen uns sehr, dass wir die IN BETA Auditions nun bereits zum vierten Mal umsetzen werden. Wir glauben fest daran, dass wir uns als Sportbuiness-Branche nur dann entwickeln, wenn wir den Dialog mit branchenfremden Experten suchen, uns Cases aus anderen Industrien anschauen, etc. Und genau dies macht unsere Zukunftskonferenz im Sportmarketing aus: 50% branchenfremde Speaker, die auf langjährige Sportmarketing-Experten treffen. Durch diesen Austausch kann etwas ganz Wertvolles entstehen.
Warum sollte man bei den „IN BETA Auditions“ dabei sein und was dürfen sich die Teilnehmer davon erwarten?
Die Zukunft geht jeden was an – und man kann die Zukunft nur gestalten, wenn man sich aktiv mit ihr auseinandersetzt. Und genau dies können die Teilnehmer erwarten: Impulse, Ideen und Anregungen für eine bessere, spannende und erfolgreiche Zukunft. Daher haben wir zum einen eine recht breite Streuung von Themen und zum anderen bewusst nur 300 Tickets im Verkauf. Wir wollen bewusst den Dialog zwischen den Teilnehmern fördern und bis zu dieser Größe ist dies noch sehr gut umsetzbar.
Auf welche Speaker können sich die Teilnehmer freuen?
Durch unser 50:50 Konzept von branchenfremden Speakern und echten Insidern, haben wir auch in diesem Jahr tolle Speaker gewinnen können. Wir haben Zukunftsforscher, PR-Profis, Virologen, Medienexperten, Verbandschefs, Anwälte und viele mehr an Board.
Zukunftsforscher Marcel Aberle wird die Megatrends im Sportmarketing erörtern. Was meinen Sie: Ist Europa an den Megatrends dran oder hinkt man immer – z.b. den USA – hinterher?
Der amerikanische und auch asiatische Markt liegt schon deutlich vor Europa – hier könnten wir deutlich an Innovationsgeschwindigkeit zunehmen… wir scheitern aber zu oft an kulturelle und strukturellen Herausforderungen.
Für kontroversielle Diskussionen sorgt auch immer Virologe Hendrik Streeck. Er wird sich dem Thema Corona, Pandemie & Sport annehmen. Das klingt danach, als ob wir Corona noch nicht überstanden hätten. Was denken Sie?
Ich bin zum Glück kein Virologe, aber ich bin sicher, dass wir zukünftig auch die Kehrseite der Globalisierung kennenlernen werden. Vor gar nicht so langer Zeit, hätte uns ein Virus, welcher am anderen Ende der Welt ausbricht, vermutlich nicht so stark berührt.
Sport zwischen Kommerz und Idealismus ist ein weiteres Thema der Konferenz. Ihre persönliche Meinung: Ist der Sport überkommerzialisiert?
Ich glaube das muss man differenzierter betrachten. Wir wissen aus vielen Marktforschungsprojekten, dass Fans Sponsoren und Partner durchaus, nicht zuletzt aufgrund der monetären Komponente, sehr positiv gegenüberstehen. Wenn dies jedoch quantitativ überhandnimmt, Partner nicht zum Werteprofil der Plattform, des Vereins, etc. passen, dann steigert sich die Kritik.
Die Teilnehmeranzahl ist limitiert. Warum?
Wir haben das Event bewusst auf nur 300 Gäste limitiert, damit wir noch intensives Networking sichern können.