Corporate Social Responsibility: Eine Modeerscheinung, die in die Jahre gekommen ist? Der Versuch, ökonomische oder unpopuläre Unternehmensentscheidungen zu kaschieren? Oder tatsächlich gelebte soziale Verantwortung?
Ein Gastkommentar von Philipp Bodzenta
Bei manchen Unternehmen sind CSR Aktivitäten vermutlich eine Kombination aus allem, entscheidend ist, dass soziale Verantwortung gelebt wird.
Am 23. April eröffnet der Coca-Cola Inclusion Run zu Gunsten von Special Olympics das Vienna City Marathon-Wochenende. Dabei tummeln sich hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Start am Heldentor ins Zielgelänge zwischen Burgtheater und Rathaus, um im Special Olympics-Sinne ein Lauffest für Inklusion und ein friedliches Miteinander zu feiern. Wenige Wochen später gehen im Burgenland die Special Olympics Nationalen Sommerspiele über die Bühne. Auch hier ist Coca-Cola stark engagiert und unterstützt. Zwei Beispiele, auf die wir stolz sind.
Schon lange bevor der Begriff CSR verwendet und seit der 2000er Jahre zur gängigen Unternehmenspraxis wurde, hat Coca-Cola „nachhaltige“ Maßnahmen gesetzt. Also nur eine Begriffsänderung – Nachhaltigkeit statt CSR? Warum sollte ein Unternehmen überhaupt Anstrengungen in Kauf nehmen und in Bereichen aktiv werden, die nicht mit dem Kerngeschäft zu tun haben und deren Umwegrentabilität schwer bis gar nicht zu konstruieren ist? Die Antwort ist einfach: wichtige Komponenten für unternehmerischen Erfolg sind die gesellschaftliche Akzeptanz und das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten. Gerade große Marken stehen für Vertrauen und das muss man sich erst verdienen. „Net Positive“ – also mehr geben als nehmen – erzeugt also in Summe mehr, wie Paul Polman und Andrew Winston so spannend publiziert haben.
Für Coca-Cola gibt es ein breites Spektrum, von Sport und Umwelt bis hin zu gesellschaftlichen Themen. Für uns ist es wichtig, sowohl globale Aktivitäten zu setzen, als auch lokal zu agieren. Dass die Brücke zwischen den beiden nicht immer einfach zu schlagen ist, ist verständlich. Seit 1984 ist die Coca-Cola Foundation aktiv, bei der 1% des Unternehmens-Profits über die Unterstützung von Projekten an die Gesellschaft zurückfließen – mittlerweile mehr als 1 Milliarde Dollar – mit klaren Richtlinien z.B. einem Verbot, diese Maßnahmen in der Werbung zu verwenden. Geholfen wird, wo es akuten Bedarf gibt – aktuell in Flüchtlings- und Umweltthemen. Auch österreichische Projekte durften wir über die Coca-Cola Foundation bereits begleiten (Learncafes der Caritas, Donauprojekt mit dem WWF bzw. Müllsammelprojekte in Schladming). Gerade im Sport helfen hier große internationale Partnerschaften wie mit dem Paralympische Komitee oder den Special Olympics oder das in Österreich gestartete Projekt des Homeless Worldcups (vereinfacht die Fußball WM für Obdachlose).
Nicht jedes dieser Themen eignete sich anfangs für PR-Zwecke. Manchmal ist weniger mehr, ist leise oder gar keine Kommunikation gefragt. Das passiert auch bei Coca-Cola, laufend und still. Doch es gibt hier immer mehr eine Trendwende und Interesse der Öffentlichkeit.
Laufend, und nicht still werden die Starterinnen und Starter beim Coca-Cola Inclusion Run am Samstag den 23. April in Wien sein! Diese Veranstaltung, die jährlich an die letzten Special Olympics Weltspiele in Österreich (2017) erinnern sollen, findet im Rahmen des Vienna City Marathons, Österreichs größter Sportveranstaltung, als erster Lauf der Großveranstaltung statt. Ein kräftiges Signal für ein friedvolles Miteinander! Gemeinsam mit Partner Österreichische Lotterien gehen auch heuer alle Einnahmen bzw. Spenden an Special Olympics Österreich. Ich lade jeden ein, bei diesem Lauf, bei dem Emotionen zählen und nicht Meter und Sekunden, mitzumachen! Mehr Infos dazu unter www.coca-cola-oesterreich.at
Coca-Cola ist Special Olympics seit dessen Gründung 1968 sehr eng verbunden, auf diese Partnerschaft sind wir besonders stolz. Nicht nur auf internationaler Ebene wird die größte Sportbewegung für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung mit großem Engagement unterstützt, auch auf nationaler Ebene zählt Coca-Cola zu den wichtigsten Partnern. Österreich ist das einzige Land außerhalb der USA, in dem bislang zwei Mal Special Olympics Weltspiele (1993 und 2017) stattgefunden haben. Dies unterstreicht die besondere Verbundenheit unseres Landes, aber auch von Coca-Cola Österreich mit Special Olympics. Jedes mit dieser außerordentlichen Bewegung verbundene Event zeigt, wie vermeintlich am Rande der Gesellschaft stehende Menschen zu Vorbildern werden können. Entsprechend groß ist unsere Vorfreude auch auf die Nationalen Sommerspiele im Juni im Burgenland. Auch hierzu lade ich Sie recht herzlich ein. Ich kann ihnen versprechen, Sie werden es nicht bereuen. Bei Special Olympics ist jeder Siegerin oder Sieger, denn die verbindende Kraft, die authentischen Emotionen der Athletinnen und Athleten übertragen sich auf jeden – auf Betreuerinnen und Betreuer genauso wie auf jede Zuseherin und jeden Zuseher.
Zu Philipp Bodzenta
Philipp Bodzenta ist seit 1997 bei Coca-Cola beschäftigt und ist heute Director Public Affairs Österreich & Agile Europe. Er verantwortete zahlreiche Sportinitiativen und -Partnerschaften und entwickelte auch innovative Projekte wie den Get active Social Business Award, Österreichs größten Innovationspreis für Start Up-Unternehmen im sozialen Bereich. Philipp Bodzenta ist Präsident der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft sowie Vize-Präsident von Special Olympics Österreich.