Zwar hat der Klub SV Mattersburg das Konkursverfahren eröffnet. Die SVM Profisport GmbH, wo die Spieler angestellt sind, jedoch noch nicht. Daher müssen die Spieler noch zuwarten.
Wie der Kurier in der aktuellen Ausgabe am Montag berichtet, müssen die Kicker des SV Mattersburg, der mittlerweile ein Konkursverfahren angemeldet hat, mit einem ablösefreien Wechsel zu anderen Klubs noch warten. Der Grund: „Die SVM Profisport GmbH hat noch keinen Insolvenzantrag gestellt. Zumindest Geschäftsführer Martin Pucher hat das nicht gemacht“, heißt es im Kurier.
Die Konkursbeantragung des Clubs durch Anwalt Günther Hödl erfolgte am vergangenen Freitag. Die betroffenen Mattersburg-Mitarbeiter sollen ihre Löhne seit Juni nicht mehr erhalten haben. Auch die Fußball-Profis wurden dem Vernehmen nach in den vergangenen zwei Monaten nicht mehr bezahlt, berichtet die APA.
Es ist laut Kurier zu erwarten, dass in absehbarer Zeit auch für die SVM Profisport GmbH die Insolvenz beantragt wird. Erst wenn diese eröffnet ist, kann dann der zuständige Masseverwalter mit den Profifußballern über deren Zukunft verhandeln. Insgesamt kann dieses Prozedere jedoch noch drei, vier Wochen dauern und erst dann kann es eine Freigabe für einen anderen Klub geben, sofern die Spieler nicht rechtzeitig aus den Verträgen ausgetreten sind.
Verträge über 2020 hinaus haben laut Kurier Spieler wie Rath, Mahrer, Steinwender, Nemeth, Höller, Erhardt, Kuen, Halper, Jano, Hart, Miesenböck und Pusic. Auch wenn einige schon neue Klubs gefunden haben, müssen diese noch vorerst warten.
Gläubiger-Forderungen bis 26. Oktober
Gläubiger können ihre Forderungen bis zum 26. Oktober anmelden. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung am Landesgericht Eisenstadt ist am 9. November angesetzt. Vom Millionenkonkurs, der vom Kollaps der als Hauptgeldgeber aufgetretenen Commerzialbank Mattersburg ausgelöst wurde, sind 23 Mitarbeiter des Vereins und zumindest zehn Gläubiger betroffen.