Thorsten Schmitz, Managing Director bei Intersport Austria, wird künftig auf als Sprecher der ARGE Tourismus fungieren. Die Interessengemeinschaft der Sportartikelgeschäfte in Tourismusregionen und der Skiindustrie setzt sich seit Juni aktiv gegen den Fachkräftemangel ein.
Seit sich die ersten namhaften Branchengrößen im Juni zur ARGE Tourismus bekannt haben, hat sich die spezialisierte Interessengemeinschaft bereits als Stimme für die Belange von rund 750 Sportartikelgeschäften in Tourismusgebieten und der Skiindustrie positioniert. Nun zeigen die Gespräche mit den politischen Entscheidungsträger:innen erste Erfolge.
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Der touristische Sportfachhandel braucht dringend Fachkräfte
Mit dem Start der Winter- und Skisaison geht das Hauptgeschäft im touristischen Sportfachhandel wieder los: Während der Saison sind die Geschäfte sieben Tage die Woche geöffnet und fest in die Tourismusorte integriert. Neben dem Sportartikelhandel selbst sind Vermietung, Services und Skidepots wesentliche Aufgaben und Umsatztreiber. Dafür braucht es gut geschultes Personal. Allerdings wird es immer schwieriger, saisonale Fachkräfte zu finden. Ein Personalmangel wirkt sich direkt auf das Kundenerlebnis und damit die Urlaubsqualität aus: Lange Wartezeiten, eingeschränkte Öffnungszeiten und Absage von Aufträgen und Serviceleistungen könnten die Folge sein. Deshalb ist einer der Schwerpunkte der ARGE Tourismus, bei den Herausforderungen durch den Fachkräftemangel zu unterstützen.
Salzburg Summit als Plattform für branchenrelevante Themen
Beim „Salzburg Summit“ hat sich die ARGE Tourismus im Oktober persönlich getroffen. Vor Ort hat eine exklusive Runde mit hochkarätigen Vertreter:innen aus Industrie und Handel (u.a. Intersport, Amer, Wintersteiger) sowie Branchenexpert:innen wie Sonja Marchhart, Wirtschaftskammer Österreich, stattgefunden. Der Schwerpunkt lag auf dem gemeinsamen Vorgehen gegen den Fachkräftemangel, u.a. durch eine Verbesserung des Zugangs für Pensionist:innen zum Arbeitsmarkt, der Aufnahme des Berufs „Einzelhandelskaufmann/-frau mit Schwerpunkt Sportartikel“ auf die Mangelberufsliste und Saisonkontigente im touristischen Sportfachhandel. Vor und nach dem Branchentreff haben bedeutende Gespräche mit politischen Entscheidungsträger:innen wie z. B. Bundesminister Martin Kocher und Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler stattgefunden.
Zwischenerfolg: Veränderungen für Pensionist:innen angekündigt
Die Gespräche mit den politischen Entscheidungsträger:innen tragen bereits erste Früchte. Im November wurde von den Regierungsparteien angekündigt, Anreize für den Zuverdienst von Pensionist:innen zu schaffen. „Viele Menschen würden sich in der Pension gerne noch etwas dazu verdienen“, so Thorsten Schmitz, Sprecher der ARGE Tourismus und Geschäftsführer Intersport Österreich. „Unter den aktuellen Bedingungen lohnt es sich für Pensionist:innen schlichtweg nicht finanziell, in einem benachbarten Sportgeschäft auszuhelfen. Das wollen wir ändern.“ Die geplante Erhöhung der Zuverdienstgrenze auf 1.000 EUR und die Abschaffung der Pensionsversicherungsbeiträge sind positive Schritte, um den Fachkräftemangel in der Branche zu bekämpfen. Diese müssen jetzt aber in die Tat umgesetzt werden.
ARGE Tourismus offen für neue Mitglieder
„Der Ski- und Winterurlaub wird nur zu einem besonderen Erlebnis, wenn alle Bereiche harmonisch ineinandergreifen – die Hotellerie, die Gastronomie, die Seilbahnen und der Sportfachhandel“, schließt Schmitz ab. „Um in diesem Winter all unsere Serviceleistungen ohne Einschränkungen und in gewohnter Geschwindigkeit anbieten zu können, benötigen wir dringend personelle Unterstützung im Sportgeschäft.“
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