(c) TSG Hoffenheim
Die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH hat in der Saison 2019/20 die beste Bilanz ihrer Geschichte vorgelegt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erlöste das Unternehmen 229 Millionen Euro und steigerte damit den bisherigen Rekordumsatz aus der Vorsaison noch einmal um 39 Prozent.
Zum fünften Mal nacheinander wurde die Umsatzmarke von 100 Millionen übersprungen und zum fünften Mal nacheinander hat die TSG 1899 Hoffenheim Fußball-Spielbetriebs GmbH ein positives Ergebnis erwirtschaftet. „Diese Zahlen sind gewiss beeindruckend, vor dem Hintergrund der aktuellen Lage bedeuten sie aber nur eine Momentaufnahme“, sagt Geschäftsführer Frank Briel, der bei der TSG Hoffenheim unter anderem für die Finanzen verantwortlich ist. „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass getrieben durch die Corona-Pandemie dem Rekord- ein Krisenjahr folgen wird, in dem wir voraussichtlich auf einen Verlust in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe zulaufen werden“, prognostiziert Briel in einem Interview mit dem Klubmagazin SPIELFELD, in dem der Manager Stellung zur aktuellen Lage nimmt.
„Auch wenn mit einer solchen weltweiten Krise niemand rechnen konnte zeigt es sich doch, dass es unumgänglich ist, mit Weitblick und Vorsicht zu planen und in wirtschaftlich starken Jahren einen Teil der Gewinne in Rücklagen für herausfordernde Zeiten fließen zu lassen. Auch in Zukunft müssen wir die Möglichkeiten nutzen, die uns beispielweise unsere Transferstrategie seit Jahren eröffnet. Dies ist und bleibt für einen Verein unserer Größenordnung die elementare Grundlage, um den Spielbetrieb und die weitere Entwicklung zu finanzieren. Spieler auszubilden, zu integrieren, weiterzuentwickeln und schließlich zu veräußern, wird ein wichtiger Bestandteil unseres Geschäftsmodells bleiben“, betont Frank Briel, der seit 2006 für die Klubfinanzen verantwortlich ist. „Der Blick auf die Erfolge der Vergangenheit kann uns dennoch mit Zuversicht erfüllen, denn trotz teilweise erheblicher Veränderungen in den Kadern konnten wir uns dreimal für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren.“
Transfererlöse in Höhe von rund 114 Millionen Euro in der abgelaufenen Saison für unter anderem die Spieler Joelinton, Kerem Demirbay, Nico Schulz, Nadiem Amiri und Vincenzo Grifo haben nicht nur die Bilanz geprägt, sondern auch die Finanzkraft des Klubs weiter gestärkt. Die Eigenkapitalquote liegt bei 79 Prozent.
Die weiterhin auch perspektivisch wesentlichste Säule aber bleiben die Einnahmen aus den nationalen und internationalen TV-Übertragungsrechten, die im abgelaufenen Jahr mit insgesamt 73 Millionen Euro zu Buche stehen.
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