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younion-Sportgewerkschaft: Verhandlung über Kollektivvertragsfähigkeit im Fußballbereich am 5. Oktober [Partner-News]

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Am 5. Oktober 2023 verhandelt das Bundeseinigungsamt darüber, ob ein antragstellender Verein die Kollektivvertragsfähigkeit im Fußballbereich erhält, oder ob die Sportgewerkschaft younion weiterhin der einzige Sozialpartner auf Arbeitnehmerseite im Fußball bleibt.

younion _ Die Daseinsgewerkschaft bedauert als Sportgewerkschaft sehr, dass die Entscheidung überhaupt durch eine Behörde getroffen werden muss. Hintergrund ist, dass Ex-Funktionäre mit einem scheinbar lukrativen Sponsorvertrag einen neuen Verein gegründet haben und sich nun als unabhängige Vertretung sehen.

younion _ Die Daseinsgewerkschaft hat 143.000 Mitglieder und ist eine Organisation, die strengen Kontrollen unterliegt, sich an Compliance-Regeln hält und der Unabhängigkeit verpflichtet ist. younion garantiert, dass Sponsoren keinen Einfluss auf die Tätigkeiten wie (Kollektivvertrags-) Verhandlungen und Entscheidungen haben.

Neben der sozialen Wirkfähigkeit des ÖGB gibt es noch weitere Gründe, warum die Kollektivvertragsfähigkeit bei einem kleinen Verein nicht gut aufgehoben ist:

  • Fußballvereine sind Millionenunternehmen – ihnen muss eine Organisation gegenüberstehen, die eine Verhandlungsmacht darstellt.
  • Schon in der Vergangenheit lag die Verhandlungsführung bei den Kollektivverträgen bei den Expert:innen der younion und nicht bei den (ehemaligen) Vertretern der Fachgruppe, die lediglich durch ihre Vorschläge und Forderungen beteiligt waren.
  • Die Sportgewerkschaft younion verfügt nicht nur über Rechtsexpert:innen und Verhandlungsexpert:innen, sondern auch über Medienprofis, die bei der Umsetzung der Interessen der Spieler:innen viel bewirken können.
  • Historisch betrachtet hatte es berechtigte Gründe, warum die Fußball-Spielervertretung im ÖGB gegründet wurde und bis heute besteht. Die echte VdF besteht noch immer als Fachgruppe im ÖGB, nunmehr mit dem neuen Betreuer:innen-Team Thomas Pichlmann, Stefan Auer, Thomas Trawöger, Maria Plattner und weiteren.

younion-Spielerbetreuerin Maria Plattner sieht Einseitigkeit als ein No-Go

Thomas Pichlmann, younion-Spielerbetreuer: „Unsere Arbeit geht trotz der Umstände so stark weiter, wie bisher. Wir bieten unseren mehr als 400 Mitgliedern zum Beispiel vollen Rechtsschutz. Wenn es sein muss, haben wir auch die Mittel, bis in die letzte Instanz zu gehen.“

„Selbstverständlich kämpfen wir auch weiter um Verbesserungen im Kollektivvertrag, oder bieten ein sehr erfolgreiches Trainingscamp für vereinslose Spieler an. Das sind alles Dinge, die immer mehr Kolleg:innen davon überzeugen, younion-Mitglied zu bleiben oder zu werden. Es gibt eine sehr klare Rückkehrbewegung“, ergänzt Spielerbetreuer Stephan Auer.

Für younion-Spielerinnenbetreuerin Maria Plattner zählt noch ein ganz anderer Aspekt: „Der neue Verein fokussiert auf den scheinbar lukrativen Bereich des Profi-Männer-Fußballs. Das ist natürlich ein No-Go.“

„An den von uns für Spieler ausgefochtenen Rechtsschutzfällen der jüngeren Vergangenheit sieht man, dass nicht nur Profis in der Bundesliga eine starke Fußball-Gewerkschaft brauchen, sondern auch Spieler der anderen Ligen“, stellt Thomas Trawöger, younion-Spielerbetreuer im Amateurbereich fest.

Die Sportgewerkschaft younion ist fest davon überzeugt, dass das Bundeseinigungsamt alle Argumente sachlich bewertet und Kriterien wie die Gegnerunabhängigkeit, soziale Wirkfähigkeit, Gruppenbildung und demokratische Organisation sehr genau ansieht.

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