Im Rahmen des 5. sportsbusiness.de Breakfast Clubs gab es von Hannes Jagerhofer auch einen Ausblick auf die Zukunft des Beachvolleyballsports und wann das Turnier wieder auf die Donauinsel zurückkehren wird. Die Fans dürfen zudem auf eine Rückkehr der Europameisterschaft nach Wien hoffen.
++ sportsbusiness.de exklusiv von Michael Fiala ++
Der “A1 CEV BeachVolley Nations Cup” am Wiener Heumarkt ist Geschichte. Veranstalter Hannes Jagerhofer kann wieder positiv bilanzieren, das Turnier sorgte für beste Stimmung, ausverkauften Centercourt und zufriedene Partner. Im Rahmen des sportsbusiness.de Breakfast Club, der am Freitag im VIP-Club des Beachvolleyball-Turniers über die Bühne ging, sprach Jagerhofer auch über die Zukunft des Beachvolleyballsports.
Die Corona-Pandemie hat natürlich auch den Ambitionen von Jagerhofer einen deutlichen Rückschlag beschert. Die Pläne, eine Turnier-Serie aufzuziehen, mussten vorübergehend stillgelegt werden. Aktuell befindet man sich in Gesprächen mit dem Volleyballverband. Jagerhofer: „Jeder hat seine Diskussion mit den Verbänden. Die zentrale Vermarktung ist dabei auch ein Thema und da sind wir mitten im Kampf.“
Europameisterschaft in Wien & „Champions League“ in Europa
Die Fans dürfen sich jedenfalls wieder große Hoffnung machen, dass die nächste Europameisterschaft wieder nach Österreich zurückkehrt. „In näherer Zukunft schaut es so aus, dass die Zeichen auf eine Europameisterschaft in Wien wieder sehr, sehr gut aussehen“, bestätigt Jagerhofer im Gespräch mit sportsbusiness.de-Chefredakteur Michael Fiala.
Generell möchte Jagerhofer mit seiner Agentur ACTS in Europa wieder mehr Turniere veranstalten. „Wir sind auf der Suche nach anderen Ländern, wo speziell unsere Sponsorenpartner auch sind, wie etwa Kroatien. Wir waren auch schon in Hamburg erfolgreich, wo es auch wieder sinnvoll wäre, anzuklopfen. Es macht Sinn, dass wir uns aus dem Fenster lehnen und drei, vier Turniere ins Leben zu rufen und in einer Art Champions-League-Serie abzuhalten. Das wäre unser Traum.“
Als konkreten zeitlichen Plan nennt Jagerhofer dabei ein zweites Turnier neben Wien im Jahr 2023. „Nächstes Jahr werden wir ein Satelliten mitlaufen lassen, um zu zeigen, wie das funktioniert. Übernächstes Jahr sollten dann aber zwei, drei Turniere stehen.“
Rückkehr auf die Donauinsel
Klar ist für Jagerhofer auch, dass das Turnier früher oder später auf die Donauinsel zurückkehren wird. Zunächst streut der Kärntner dem aktuellen Austragungsort jedoch noch Rosen: „Wir fühlen uns im Hotel Intercontinental sau wohl. Da kann ich nicht aufstehen, mich duschen und bin zwei Minuten später am Center Court (lacht). Das ist ein sensationeller Platz hier.“
Dennoch sei die Donauinsel ist ein richtiges Thema, „weil wir dort viel mehr Möglichkeiten der Aktivierung haben mit einem Platz von sieben Hektar. Solange das Damoklesschwert Corona noch hängt mit Herbstwellen, etc. ist es schwierig zu prognostizieren. Wenn wir die nächsten Wochen ohne gröbere Schrammen durchkommen, dann glaube ich, dass man den Schritt wagen kann“, so Jagerhofer, der ergänzt: „Wir gehen sicher wieder auf die Donauinsel, ob es aber schon 2023 sein wird, ist noch offen. Das entscheiden wir dann gemeinsam mit unseren Partnern und nicht alleine.“