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Hans Peter-Trost: „Geisterspiele im Free-TV waren ein pragmatischer Erfolg“

(c) Gepa Pictures / FCRBS

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Gegenüber sportsbusiness.de zieht ORF-Sportchef Hans Peter Trost eine erste Geisterspiele-Bilanz und blickt auf die kommende Saison, die wohl keine Free-TV-Spiele im öffentlich-rechtlichen Sender mehr vorsehen wird.

Dass die Fans ein ambivalentes Verhältnis zu den Geisterspielen im TV haben, war von Beginn an kein Geheimnis. Sky feierte im Pay-TV sowohl in Österreich als auch Deutschland Zuwächse, während sich die Übertragungen im Free-TV durchaus schwer getan haben, wie auch die Zahlen der Sportschau in Deutschland gezeigt haben.

Die höchste Einschaltquote aller Geisterspiele erreichte auch das erste Spiel, das nach dem Lockdown stattgefunden hat: Es war das Cup-Finale zwischen Red Bull Salzburg und Austria Lustenau. Im Rahmen der Bundesliga-Übetragungen ging das Match zwischen Salzburg und Rapid als Sieger hervor. Am unteren Ende der Quoten-Hit-Liste finden sich zwei Spiele der Qualifikationsgruppe, von denen der ORF insgesamt fünf Spiele übertragen konnte (siehe Tabelle unterhalb).

ORF-Quotenbilanz

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Weitere Informationen

Zusammenfassung Bundesliga-Spiele im ORF

Livespiele (zehn Spiele) im Schnitt (Meistergruppe): 265.000 Zuseher/innen; MA: 12%, bzw. 12% 12-49

Livespiele (fünf Spiele) im Schnitt (Qualifikationsgruppe): 109.000 Zuseher/innen; MA: 9%, bzw. 8% 12-49

Livespiele (fünfzehn Spiele) im Schnitt (Gesamt): 213.000 Zuseher/innen; MA: 11%, bzw. 11% 12-49

„Große Bühne für Vereine und Sponsoren“

Gegenüber sportsbusiness.de fällt das Fazit von ORF-Sportchef Hans Peter Trost zu den übertragenen Geisterspiele eher nüchtern aus: „Der ORF war und ist verlässlicher Partner des heimischen Sports. In der Corona-Krise ermöglichte der ORF Hunderttausenden Fußballfans mit seinem Mittel- und Produktionseinsatz die zusatzkostenfreie Live-Teilhabe an Fußballbundesligaspielen und bot den Vereinen und ihren Sponsoren jene große Bühne, die diese in diesen wirtschaftlich herausfordernden Zeiten brauchten.“

„Keine weitere Sublizenzierung“

Trost ergänzt: „Die mit Abschluss der Saison beendete Vereinbarung mit der Bundesliga und den TV-Rechteinhabern war ein pragmatischer Erfolg für alle Beteiligten und Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung“, und kündigt damit auch bereits an, dass es in der kommenden Saison keine ORF-Livespiele der Bundesliga mehr geben wird. „Klarerweise ist und bleibt die österr. Bundesliga auch weiterhin interessant für den ORF, wenn es auch in der laufenden Vertragsperiode aufgrund der Rechtelage und der finanziellen Herausforderungen, vor denen der ORF steht, wohl aktuell zu keiner weiteren Sublizensierung kommen wird.“


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