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Wacker Innsbruck investiert im Bereich E-Sport und startet eigene Gaming-Abteilung

(c) FCW / Senfter

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Wacker Innsbruck gründet eine eigene E-Sports GmbH, will mittelfristig Österreichs professionellste E-Sports-Organisation werden und sich auch international etablieren, wie es in einer Aussendung heißt. Gestartet wird mit den Titeln „FIFA“ und „League of Legends“.

Der Tiroler Traditionsverein, der in seinen vier Zukunftsbildern auch die Rolle „Innovationstreiber in den Bereichen Sport, Digitales und Ökologie“ festgeschrieben hat, geht mit der Gründung einer eigenen Gaming-Abteilung neue Wege. Mit dem Aufbau der Abteilung, die über ein eigenes (Start-)Budget verfügt, sich mittelfristig selbst tragen und Gewinne erzielen soll, wurde Marketingvorstand Felix Kozubek betraut.

Während der „E-Sports“ als Leistungssport und kompetitive Variante des Gamings zu sehen ist, bei der es um Preisgelder, Ranglisten und Titel geht, ist „Social Gaming“ am ehesten mit dem Breitensport zu vergleichen. Bei beiden Varianten geht es um mentale Fähigkeiten und den sozialen Austausch. Der FC Wacker Innsbruck wird in beiden Teilbereichen vertreten sein und setzt bei den Spielern auf eine Mischung aus regionalen Talenten und international erfahrenen Spielern.

Den E-Sports-Athleten steht beim FC Wacker Innsbruck zudem ein breites Netzwerk an Fitness-Experten, Physiotherapeuten, Mentalcoaches und Ernährungsexperten zur Verfügung, um (e)sportlich erfolgreich sein zu können. Für optimale Trainingsmöglichkeiten soll zeitnahe eine eigene Infrastruktur entstehen. Auch beim Bau eines möglichen schwarz-grünen Trainingszentrums wurde der E-Sport mitgedacht und ins Gesamtkonzept integriert. Um die organisatorischen Aufgaben, wie Teammanagement, Marketing und Vermarktung, kümmert sich ein eigenes Backoffice-Team.

Großer Wachstumsmarkt

„Natürlich werden sich viele fragen, warum ein Fußball-Traditionsverein wie unser FC Wacker Innsbruck plötzlich im E-Sport aktiv wird. Die Antwort darauf ist einfach. Gaming erlaubt es uns in einer sehr spannenden Zielgruppe aktiv zu sein und junge Menschen für unseren Verein zu begeistern. Darüber hinaus hat E-Sport wirtschaftlich enormes Wachstumspotential, das wir nutzen wollen. Wir wissen, dass wir im E-Sport eine ganz kleine Nummer sind und an der Basis beginnen. Doch wir sind bereit den Weg zu gehen, haben ambitionierte Ziele und wollen Jahr für Jahr eine Liga nach oben. Wir sind ein Sportverein, der gewinnen will. Egal ob im Fußball oder im digitalen Bereich. Nun sind unsere Farben in beiden Welten vertreten“, erklärt Kozubek.

Knapp 40.000 offiziell registrierte Spieler und 30 Vereine gibt es laut dem österreichischen E-Sport-Verband ESVÖ. Von Zuschauern verfolgt, wird das digitale Kräftemessen hauptsächlich auf den Online-Plattformen YouTube und Twitch. Das Gamer-Streaming-Portal Twitch verzeichnet in Österreich aktuell über 520.000 registrierte User.


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