Trotz „lukrativer Angebote“ hat sich der Deutsche Fußball Bund (DFB) dagegen entschieden, bei der EM in diesem Sommer eine Dokumentation über die deutsche Nationalelf zu drehen.
In einem Interview mit der Zeit meint DFB-Sportgeschäftsführer Andreas Rettig, die Rechte einer Doku an keinen Dritten vergeben zu wollen: „Keiner der Bieter wollte zulassen, dass der DFB Szenen rausnehmen darf, bei denen wir das Gefühl haben, hier wird jemand beschädigt. Wir werden das Entscheidungs- und Vermarktungsrecht nicht an Dritte vergeben.“
„Ich habe die, die uns gegenübersaßen und diese Millionen geboten haben, gefragt: Können Sie garantieren, dass unsere Mitarbeiter geschützt werden? Dürfen wir die Szenen, bei denen wir das Gefühl haben, hier wird jemand beschädigt, rausnehmen? Das war nicht der Fall.
„Ich akzeptiere die journalistische Unabhängigkeit aber ich muss entscheiden, was ich höher bewerte: ihre Unabhängigkeit oder den Schutz meiner Mitarbeiter. Ich habe nichts gegen kritische Betrachtung, aber es braucht ein Gefühl dafür, was man damit anrichten kann“, so Andreas Rettig zum Abschluss.