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Adidas-Chef zeigt sich von DFB-Vorgehensweise enttäuscht

(c) Adidas

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Ende März sorgte die Nachricht, dass der DFB nach Jahrzehnten künftig nicht mehr von Adidas ausgestattet wird, für großes Aufsehen. Nun äußerte sich Adidas-Chef Björn Gulden dazu.

Ab der Saison 2027 wird >> die deutsche Nationalmannschaft nicht mehr von Adidas, sondern vom US-Sportartikelhersteller Nike ausgestattet werden. Damit endet eine über 70 Jahre währende Ära. „Nike hat das mit Abstand beste wirtschaftliche Angebot abgegeben“, rechtfertigte Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung beim DFB, die umstrittene Entscheidung und betonte, dass die Vergabe „das Ergebnis einer transparenten und diskriminierungsfreien Ausschreibung“ gewesen sei.

Nun meldete sich Adidas-Chef Björn Gulden in der FAZ selbst zu Wort und meint, er hätte sich ein Gespräch mit dem DFB gewünscht. Der DFB hätte für die Branche unüblich agiert. Adidas habe nur ein einziges Angebot abgeben dürfen – ohne weitere Möglichkeit zu verhandeln.

Nike soll dem DFB künftig etwa doppelt so viel zahlen wie Adidas, das bislang rund 50 Millionen Euro pro Jahr gezahlt hat. Im Gegensatz zu Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht Adidas-Chef Björn Gulden kein Problem darin, dass eine US-Firma die deutsche Nationalmannschaft ausrüstet. Gulden betont, dass in einer freien Wirtschaft das beste finanzielle Angebot zählt und das Ergebnis daher akzeptabel sei.

Angesichts der kolportierten 100 Millionen Euro, die der DFB künftig jährlich erhalten soll, sagte Gulden, er ziehe „den Hut davor, wenn der DFB demnächst wirklich so viel Geld bekommt“. Adidas, so betonte er, hätte eine derart hohe Summe auch nachträglich nicht gezahlt. „Wir hätten so viel nicht geboten.“

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