Der Geschäftsführer von Brighton an Hove Albion möchte mit einem eigenen Stadion das Wachstum des Frauen-Teams fördern.
Das Frauen-Team von Brighton spielt in der Women’s Super League (WSL), dem Pendant zur Premier League der Männer. Die meisten ihrer Spiele tragen sie im Broadfield Stadium des Herren-Viertligisten Crawley Town aus. Vereinzelte Spiele finden im großen Amex Stadium in Brighton statt. Mit einem eigenen Stadion sollen die Frauen eine angemessene, eigene Heimstätte bekommen.
Laut Paul Barber, dem CEO von Brighton soll dabei ein Stadion entstehen, das speziell auf weibliche Athletinnen im sportlichen Bereich und auf Frauen, Kinder und Familien auf den Tribünen ausgerichtet ist. Auch das Fassungsvermögen könnte dann im idealen Bereich zwischen den beiden bisherigen Stadien liegen.
Motivationsschub aus Manchester und politische Unterstützung
Einen zusätzlichen Schub in Richtung eigener Frauen-Stadionpläne bekam Brighton durch Neuigkeiten aus Manchester. Dort hat Manchester City als erstes Team der WSL einen Sponsoringvertrag mit Joie für die Namensrechte des dortigen Akademiestadions abgeschlossen. Dieses Stadion teilen sich die City-Frauen jedoch mit weiteren Mannschaften aus der Akademie – ein reines Frauen-Stadion wäre damit weiterhin ein Novum.
Für Barber wäre ein eigenes Frauen-Stadion im besten Fall nur ein Zwischenschritt, bis auch bei den Frauen die Zuschauerzahlen hoch genug sind, um das Amex Stadium mit seinen 32.000 Plätzen ausreichend zu füllen. Doch auch dieser Zwischenschritt ist aktuell in erster Linie eine spannende Idee ohne konkrete Pläne, wenngleich die Stadtregierung von Brighton bereits ihre Unterstützung zugesagt hat.