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Onefootball kündigt 150 Angestellte

(c) OneFootball

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Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen gibt es bei Onefootball eine Massenentlassung, nachdem sich das Berliner Startup mit einem Prestige-Projekt verkalkuliert hat.

Betroffen sind 150 Mitarbeiter, wie Gründer Lucas von Cranach in einem internen Statement mitteilte: „„Wir kürzen unsere globale Belegschaft von 470 auf 320 Beschäftigte zusammen“. Onefootball hatte bereits im Dezember über 60 Personen gekündigt und hat somit innerhalb weniger Wochen mehr als ein Drittel seiner Angestellten verloren.

Das Startup Onefootball wurde 2008 als Fußball-App von Lucas von Cranach ins Leben gerufen. Seitdem hat sich das Unternehmen zu einer globalen Nachrichtenplattform entwickelt und erreicht nach eigenen Angaben derzeit jeden Monat mehr als 130 Millionen Fans weltweit. 400 Millionen Euro sind seit der Gründung in die Plattform geflossen und letztes Jahr stieg Onefootball zum Unicorn auf.

Lucas von Cranach hatte zusätzlich Pläne, Onefootball zu einem großen Player im Blockchain-Business zu machen. Das Startup kooperierte dazu mit einem chinesischen Anbieter von Blockchain-Computerspielen und wollte „eine neue Ära des Fußballfankonsums“ einläuten.

Nun soll sich Onefootball jedoch übernommen haben: „Rückblickend waren diese Schritte zu ehrgeizig“, schreibt der Lucas von Cranach in Bezug auf das Projekt. Er erklärt weiter, dass Onefootball „große Fortschritte bei der Verbesserung und Ausweitung des Kerngeschäfts“ gemacht habe, dies jedoch zulasten der Kostenkontrolle und Kernstrategie gegangen sei.

„Ich übernehme die volle Verantwortung für die Entscheidungen, die uns in diese Lage gebracht haben“, so Cranach abschließend.

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