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Saudischer Staatsfond mit Milliardenangebot an WTA und ATP

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Der Staatsfond von Saudi-Arabien möchte die ATP und die WTA für rund 2 Milliarden US-Dollar (1,84 Milliarden Euro) fusionieren.

Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) hat laut The Telegraph ein 2-Milliarden-US-Dollar-Angebot für die Fusion der Association of Tennis Professionals (ATP) und der Women’s Tennis Association (WTA) gemacht. Bei einer Veranstaltung rund um einen möglichen Konkurrenten für eine von den Grand-Slam-Turnieren angedachte „Premium-Tour“ hat der ATP-Vorsitzende Andrea Gaudenzi den Vertretern der Masters-Veranstaltungsreihe das saudische Angebot vorgelegt. Vertreter der Grand-Slam-Turniere waren dabei nicht anwesend und sie sind auch nicht Teil des Angebots, das mit einer Frist von 90 Tagen versehen ist.

Sollte das Angebot des PIF angenommen werden, würde Gaudenzi als Kommissar für beide Touren fungieren. Bei der „PIF-Tour“ würde es voraussichtlich mehr kombinierte Events von Frauen und Männern geben. Die Medien- und Datenrecht würden in ein Paket zusammenkommen. Bei kombinierten Turnieren könnten Spielerinnen das gleiche Preisgeld wie ihre männlichen Kollegen bekommen.

PIF-Angebot passt ideal zu ATP-Wunsch und bringt die WTA in eine Zwickmühle

Die betroffenen Verbände möchten bis Anfang Mai eine Entscheidung treffen. Erst kürzlich haben die >> ATP und der PIF eine strategische Partnerschaft gestartet. Diese Partnerschaft sicherte dem saudischen Staatsfonds Sponsorenrechte bei mehreren Tour-Events und die Namensrechte für die Ranglisten. Die ATP ist schon länger an einer kommerziellen Fusion mit der WTA interessiert. Das Angebot des PIF könnte damit einen lang gehegten Wunsch in Erfüllung gehen lassen.

Die WTA wiederum steht unter gesellschaftlichem Druck, da Saudi-Arabien rund um Themen wie Menschen- und insbesondere Frauenrechte vielerorts kritisch gesehen wird. Die Vergabe eines großen Frauenturniers nach Saudi-Arabien wäre bisher mit deutlicher Kritik einhergegangen. Andererseits würde das PIF-Angebot einen großen Schritt in Richtung gleicher Bezahlung von Frauen und Männern im Profitennis bedeuten.

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